Baufortschritte

Wie läuft es auf den Baustellen?

Die Agenda „Ortenau 2030 – Zukunft Gesundheit“ sieht vor, die stationäre Gesundheitsversorgung ab dem Jahr 2030 an den Standorten Achern, Lahr, Offenburg und Wolfach zu erbringen und in Achern und Offenburg jeweils eine Klinik neu zu bauen. Auch für das Ortenau Klinikum Lahr wird derzeit die Möglichkeit für einen Klinik-Neubau an einem neuen Standort geprüft. Zur Weiterentwicklung der Zentren für Gesundheit sind auch in Ettenheim, Gengenbach und Oberkirch Neubauten sowie bauliche Sanierungen in der Umsetzung. Nachfolgend werden die Baufortschritte nach Standorten abgebildet.

Betriebsstelle Achern

Bauarbeiten für Klinikneubau gestartet

Anfang März 2024 haben auf dem künftigen Klinikgelände am Standort „Brachfeld“ die Aushubarbeiten begonnen. Auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern wird die Baugrube für den Klinikneubau ausgehoben. Für die Errichtung des Hauptgebäudes ist zudem eine temporäre Grundwasserabsenkung mittels Schwerkraftbrunnen erforderlich. Das hierbei geförderte Wasser wird auf zwei Wege ins Grundwasser zurückgeführt: Ein Teil wird vor Ort versickert, während ein weiterer Teil des Wassers in den Acherner Mühlbach als Vorfluter geleitet wird. Die Arbeiten an der Baugrube werden voraussichtlich Ende März oder Anfang April abgeschlossen sein. Nach Ostern werden dann die Betonarbeiten beginnen, gefolgt von der Verlegung der Grundleitungen und der Gründung des Hauptgebäudes und des Wirtschaftshofes.

Neubau Achern: Spatenstich

Gemeinsam mit Sozialminister Manne Lucha nahmen Landrat Frank Scherer, Oberbürgermeister Klaus Muttach, und der Vorstandsvorsitzende Christian Keller am 14. September 2023 den ersten Spatenstich für den Klinik-Neubau in Achern vor. Kreis und Ortenau Klinikum haben mit ihren zügigen Planungen erreicht, dass der Startschuss für die Bauphase der Klinikneubauten bereits fünf Jahre nach dem 2018 beschlossenen Zukunftskonzept "Ortenau 2030 - Zukunft Gesundheit" und ein Jahr früher als geplant fallen kann.

Die Öffentliche Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten findet vom 11. bis zum 17. Februar 2021 im 1. OG des Bürgersaals im Rathaus, Am Markt 10, in Achern statt. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Mittwoch 8 bis12 Uhr und 14 bis16 Uhr, Donnerstag 8 bis12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis12.30 Uhr und Samstag 10 bis 13 Uhr. Für die Präsentation gilt ein besonderes Hygienekonzept. Die Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten können, ist begrenzt. Darüber hinaus gelten die allgemeinen Hygieneregeln. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Folgend ein paar Impressionen der Ausstellung:

Gemäß den Vergaberegeln wird nun mit den Preisträgern des Wettbewerbs verhandelt. Die endgültige Entscheidung welcher der prämierten Entwürfe endgültig umgesetzt wird fällt bis zur Jahresmitte. 

Siegerentwürfe zeichnen überzeugende Visionen / Preisgericht tagte am 4. und 5. Februar

Die Preisträger des Architektenwettbewerbs für den Klinik-Neubau des Ortenau Klinikums in Achern stehen fest. Wettbewerbsgewinner ist ein Entwurf des Planungsteams von gmp International GmbH aus Aachen mit WES GmbH Landschaftsarchitektur aus Hamburg. Vergeben wurden zudem zwei Auszeichnungen für einen 2. Preis und zwei bemerkenswerte Teilleistungen.

Die Entscheidung fällte ein Preisgericht unter Vorsitz des Architekten und Stadtplaners Dr. Eckart Rosenberger aus Fellbach, das am 4. und 5. Februar 2021 in der Hornisgrindehalle in Achern tagte. Dem Preisgericht gehörten neben externen Experten der Fachrichtungen, Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur mit Landrat Frank Scherer, Oberbürgermeister Klaus Muttach und Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller auch Vertreter des Bauherren Ortenaukreis, des Ortenau Klinikums und der Stadt Achern an.

„Ich freue mich über die sehr gute Entscheidung und die hohe Qualität der ausgezeichneten Entwürfe, die in Funktionalität, Ästhetik und Wirtschaftlichkeit eine überzeugende Vision für einen hochmodernen und leistungsfähigen Klinik-Neubau in Achern entwerfen. Das Preisgericht hatte die schwierige Aufgabe, unter einer großen Vielfalt an anspruchsvollen und attraktiven Lösungen die besten Ideen auszuwählen.“, betont Landrat Frank Scherer.

"Es war begeisternd, zwei Tage lang im Preisgericht 15 herausragende architektonische Arbeiten zu bewerten und nach eingehender Fachdiskussion den besten Entwurf festlegen zu dürfen. Dies wird der Bedeutung des Jahrhundertprojektes „Klinikneubau in Achern" gerecht, die Realisierung wird zu einem bedeutenden Projekt für unsere Stadt und die Region“, freut sich Oberbürgermeister Klaus Muttach.
Um auch in Zukunft eine erstklassige Krankenhausversorgung der Bürgerinnen und Bürger im Ortenaukreis gewährleisten zu können und die stationäre Gesundheitsversorgung ab dem Jahr 2030 an den Standorten Achern, Lahr, Offenburg und Wolfach erbringen zu können, wird der Ortenaukreis als Bauherr in Achern und Offenburg jeweils eine Klinik neu bauen. Die Stadt Achern und die nördliche Ortenau werden somit als Klinikstandort mit modernsten Klinikstrukturen und attraktiven Arbeitsplätzen im Gesundheitsbereich gestärkt.

Der geplante Klinikneubau mit rund 240 bis 250 Betten soll eine moderne, zeitgemäße, innovative und patientenorientierte Gesundheitsversorgung sicherstellen. Das zukünftige Klinikareal befindet sich im Osten der Kernstadt Achern und grenzt an die Gemeinde Sasbach. Das Klinikareal hat eine Größe von rund 7,5 Hektar.

Um für diese zukunftsweisende Planung optimale planerische Voraussetzungen zu schaffen, wurde im Rahmen der europaweiten Ausschreibung der Generalplanerleistung ein Architektenwettbewerb gemäß den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) mit 15 Planungsteams durchgeführt.
Die aus 39 Bewerbern ausgewählten Teilnehmer hatten die Aufgabe, die Neukonzeption des Ortenau Klinikums in Achern in verschiedenen Planungstiefen zu entwerfen. Die Aufgabe umfasste die städtebauliche Rahmenplanung, eine hochbauliche Vertiefungsplanung für das eigentliche Klinikgebäude sowie die Freianlagenplanung. Das Wettbewerbsverfahren war anonym. Der Bearbeitungszeitraum erstreckte sich über gut zweieinhalb Monate. Bei der Durchführung des Wettbewerbsverfahrens wurde das Ortenau Klinikum durch das auf die Durchführung von Vergabeverfahren spezialisierte Büro Bäumle Architekten I Stadtplaner aus Darmstadt professionell unterstützt.

Der 1. Preisträger hat ein pavillonartiges, höhengestaffeltes Gebäudeensemble geplant, das eine überzeugende Positionierung und Integration in den städtebaulichen Kontext auf dem Campus ermöglicht. Bereits im jetzigen Status sind Erweiterungsmöglichkeiten mitgedacht. Klare architektonische Formen und eine prägende Freiraumgestaltung ermöglichen Aufenthaltsqualitäten. Eine lange baumbestandene Promenade schafft ein attraktives Entree zum Klinikkomplex von der geplanten Erschließungsstraße im Norden her. Die mittige Stellung des Hauptbaukörpers schafft spannungsreiche Freiräume, die sich sowohl an die Nutzer und Besucher der Klinik als auch, mit Spielbereichen, Mountainbike- und Skateanlagen, an die Bürger der Stadt Achern richten. Bodenmodellierungen, offene Räume und kleinere geschlossene Gartenbereiche für Aufenthalt und Spiel, strukturieren die Parklandschaft. Das anfallende Regenwasser dient der Aufwertung des Vorplatzes und wird in einem Parksee gesammelt.

Die kompakte und klar strukturierte Baukörpersituation sichert eine gute Orientierbarkeit, die zweigeschossige Eingangshalle schafft Übersicht. Von einer lichtdurchfluteten Magistrale führen Haupterschließungen zu den jeweiligen Abteilungen. Innenhöfe ermöglichen Tageslicht für alle Arbeits- und Aufenthaltsbereiche. Alle Patientenzimmer sind außenorientiert und besitzen freien Blick in die Landschaft. Die Stationsstrukturen mit den vorgelagerten Stützpunkten sind übersichtlich und klar konzipiert.

Eine heilungsfördernde Gestaltung im Zusammenspiel mit dem Freiraumkonzept schaffen Identität. Das Erscheinungsbild der Fassade ist plastisch konzipiert und horizontal, geschossweise geschichtet. Sturz- und Brüstungsbänder aus Beton akzentuieren das Bild des drei- und viergeschossigen Baukörpers.

Die Arbeit hat das Preisgericht im Ganzen überzeugt: „Sie ist funktional gut durchdacht, architektonisch ansprechend und im Hinblick auf Anpassungs- und Erweiterungsoptionen flexibel angelegt.“

Anerkennungen für Teilleistungen

Für bemerkenswerte Teilleistungen wurden

  • Nickl Architekten Deutschland GmbH, München mit LATZ+PARTNER Landschaftsarchitektur Stadtplanung Partnerschaft mbB, Kranzberg
  • sowie Arcass Planungsgesellschaft mbH, Stuttgart mit Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten, Esslingen mit Anerkennungen

ausgezeichnet. 

Das Projekt für den Klinik-Neubau in Achern hat einen weiteren Meilenstein genommen und geht zügig voran. Der Ortenaukreis und das Ortenau Klinikum haben den Gewinner des Anfang Februar abgeschlossenen Architektenwettbewerbs, das Büro gmp International GmbH aus Aachen, als Generalplaner für den Klinik-Neubau in Achern verpflichten können und damit die Realisierung des Gewinnerentwurfs gesichert.

Das Büro konnte auch im anschließenden Vergabeverfahren überzeugen und erhielt mit dem insgesamt besten Angebot den Vorzug vor den beiden weiteren Bietern, die jeweils den 2. Preis im Architektenwettbewerb gewonnen hatten. Bereits Mitte Mai hat der Ausschuss für Gesundheit und Kliniken des Ortenaukreises dem Zuschlag für die gmp International GmbH als Generalplaner zugestimmt. Kürzlich sind auch die Verträge zwischen dem Planungsbüro und dem Ortenau Klinikum abgeschlossen worden.

„Ich freue mich, dass wir mit der Verpflichtung des 1. Preisträgers beste Voraussetzungen für die Realisierung eines modernen, innovativen Klinik-Neubaus schaffen und damit eine erstklassige Gesundheitsversorgung für die Bürgerinnen und Bürger in Achern und der nördlichen Ortenau auch künftig sicherstellen können“, so Landrat Frank Scherer. Mit der Auswahl des Generalplaners werde das Projekt nochmals deutlich Fahrt aufnehmen und in die Phase der konkreten Planungen gehen.

„Neben den selbstverständlich vorrangigen Aspekten der Gesundheitsversorgung wird der aus dem Architektenwettbewerb hervorgegangene Siegerentwurf städtebaulich einen beeindruckenden Akzent in unserer Stadt setzen und mit der Gestaltung der Außenanlage Anziehungspunkt für die Menschen sein, so dass das Krankenhaus verkehrsgünstig gelegen und doch mitten in der Stadt sein wird“, freut sich Oberbürgermeister Klaus Muttach über den nächsten Schritt zur Realisierung des Jahrhundertwerks in Achern.

Der Klinik-Neubau in Achern wird im Rahmen der vom Kreistag beschlossenen „Agenda 2030 – Zukunftsweg Ortenau Klinikum“, die ebenfalls einen Klinik-Neubau in Offenburg vorsieht, realisiert. Ziel des Projekts ist es, eine moderne, zeitgemäße, innovative und patientenorientierte Gesundheitsversorgung durch optimierte Prozesse und Strukturen im Gesamtkonzept des Ortenau Klinikums zu ermöglichen. Der geplante Klinikneubau in Achern wird rund 240 bis 250 Betten umfassen. Das zukünftige Klinikareal befindet sich im Osten der Kernstadt Achern und grenzt an die Gemeinde Sasbach. Das Klinikareal hat eine Größe von rund 7,5 Hektar. Das neue Klinikgebäude wird voraussichtlich im Jahr 2028 fertiggestellt sein

„Aufbauend auf dem Wettbewerbsergebnis werden wir jetzt unter Einbeziehung unserer Führungskräfte in Achern die konkreten Planungen zügig voranbringen können“, freut sich Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller. „Damit wird für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bald deutlich erkennbar und spürbar sein, dass ein moderner, zukunftsweisender Klinik-Neubau in Achern in einigen Jahren Realität sein wird.“

Das Büro gmp International GmbH hat als Generalplaner die Aufgabe, im Auftrag des Bauherren alle erforderlichen Architekten- und weiteren Fachplanungen für den Neubau durchzuführen. Der Ortenaukreis hat als Bauherr damit selbst bei diesem komplexen Bauvorhaben nur einen Ansprech- und Vertragspartner. Auch liegt die Verantwortung bei allen Leistungsphasen allein in der Hand des Generalplaners. Sofern dieser nicht alle Leistungen selbst erbringen kann, vergibt er die erforderlichen Objekt- oder Fachplanungen (z.B. Tragwerksplanung und Technische Gebäudeausrüstung) und Beratungsleistungen (z.B. Bauphysik) an Nachunternehmer. Die Beauftragung eines Generalplaners ist bei größeren Projekten ein gängiges Verfahren, das die Projektabwicklung durch die Bündelung aller Planungsleistungen deutlich optimiert.

Zentrum für Gesundheit Ettenheim

Fundamente für Neubau gelegt

Ende Januar 2024 ist ein Großteil des Fundaments sowie der Stützwand für den Neubau der geriatrischen Rehabilitation im Zentrum für Gesundheit Ettenheim fertiggestellt. Auch einige Wände im Erdgeschoss sowie Außenwände in Richtung Süden sind bereits errichtet. Ab 2025 wird das Paul-Gerhardt-Werk Offenburg e.V. in dem Neubau, der an einen Teilbereich des ehemaligen Klinikgebäudes angebunden wird, eine stationäre geriatrische Rehabilitation mit 60 Betten betreiben.

Arbeiten am Neubau haben begonnen

Für den Neubau der stationären geriatrischen Rehabilitation haben Ende Oktober 2023 die ersten Arbeiten begonnen. In der Baugrube wurden Erdarbeiten für die Grundleitungen durchgeführt und der erste Abschnitt der Bodenplatte betoniert. Außerdem wurden Gründungsarbeiten für den Aufzug und den zweiten Abschnitt der Bodenplatte vorgenommen.

Neubau für weitere Gesundheitsangebote

Zentrum für Gesundheit Ettenheim: Neubau für weitere Gesundheitsangebote
Mit einem Spatenstich für einen Neubau haben Landrat Frank Scherer, Bürgermeister Bruno Metz und Christian Keller, Vorstandsvorsitzender des Ortenau Klinikums, im Oktober 2023 die weitere Entwicklung des Zentrums für Gesundheit Ettenheim gemeinsam mit Gästen aus der Kreispolitik, der Stadt Ettenheim und dem Gesundheitsbereich eingeleitet. Das Zentrum für Gesundheit auf dem Gelände der ehemaligen Klinik wird schrittweise zu einer Einrichtung mit mehreren medizinischen und pflegerischen Gesundheitsangeboten, ambulant wie auch stationär, mit teilweise innovativen Ansätzen ausgebaut. Ab 2025 wird das Paul-Gerhardt-Werk Offenburg e.V. in dem Neubau, der an einen Teilbereich des ehemaligen Klinikgebäudes angebunden wird, eine stationäre geriatrische Rehabilitation mit 60 Betten betreiben.
 

Vorbereitungen für Neubau abgeschlossen

Vorbereitungen für Neubau abgeschlossen
Anfang August 2023 wurde der Abriss eines Teilbereichs des ehemaligen Klinikgebäudes abgeschlossen. Auf dem Gelände wird ein dreigeschossiger Neubau entstehen, der direkt an das bestehende Klinikgebäude angebunden wird. 2025 wird in dem Neubau eine stationäre, geriatrische Rehabilitation mit 60 Betten in der Trägerschaft des Paul-Gerhardt-Werkes e.V. Offenburg den Betrieb aufnehmen. Die Roharbeiten für den Neubau werden im Oktober 2023 beginnen.

Zentrum für Gesundheit Gengenbach

Fundamente gelegt

Der Neubau des Zentrums für Gesundheit Gengenbach geht planmäßig voran. Im Juni 2023 sind bereits die Fundamente gelegt.

Spatenstich für Neubau des Zentrums für Gesundheit Gengenbach

Der Startschuss für den Neubau des Zentrums für Gesundheit Gengenbach ist gefallen. Mit einem ersten Spatenstich haben Landrat Frank Scherer, Bürgermeister Thorsten Erny, Ortenau Klinikum-Vorstandsvorsitzender Christian Keller und Architekt Jürgen Caruso Ende März 2023 die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Klinik-Gelände in Gengenbach symbolisch begonnen. Der Neubau wird ab Spätsommer 2025 unter anderem ein Pflegeheim mit 90 Plätzen und ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit bis zu vier Arztpraxen aufnehmen.

Betriebsstelle Lahr

Kreistag beschließt Klinik-Neubau in Lahr

Mit einem Grundsatzbeschluss hat der Kreistag das Ortenaukreises mit großer Mehrheit (1 Gegenstimme) grünes Licht für einen Klinik-Neubau in Lahr gegeben. Anstelle eines bisher geplanten Ersatzneubaus am derzeitigen Standort entschied sich der Kreistag für einen Neubau des Ortenau Klinikums Lahr mit rund 330 Betten nahe der Bundesautobahn 5 und dem Bahnhof Lahr. Gleichzeitig sprach sich der Kreistag dafür aus, den von der Stadt Lahr auf der Grundlage des Gemeinderatsbeschlusses vom 23. Oktober 2023 dem Ortenaukreis angebotenen Standort „Stadteinfahrt Süd“ baureif und voll erschlossen anzunehmen.

Prüfung für Neubauvariante

In der Verwaltungsratssitzung am 18. April 2023 wurde die Verwaltung mit der Prüfung einer Neubauvariante mit rund 330 Betten für das Ortenau Klinikum Lahr anstelle des geplanten Ersatzneubaus am bisherigen Standort beauftragt. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, die Planungen zeitnah mit dem Sozialministerium abzustimmen. In der Kreistagssitzung am 18. Juli 2023 hat Landrat Frank Scherer mündlich über ein Telefonat mit Minister Manne Lucha informiert. In diesem hat der Minister mitgeteilt, dass die Planungen für einen Neubau des Klinikums Lahr nachvollziehbar seien und der Ortenaukreis grünes Licht habe, weiter in diese Richtung zu planen. Die Verwaltung hat daraufhin alle Anstrengungen unternommen, um die Planungen für einen Klinik-Neubau in Lahr schnellstmöglich voranzubringen bzw. die dafür erforderlichen Prüfungen innerhalb kürzester Zeit vollumfänglich vorzunehmen.

Neues Modernisierungskonzept für Ortenau Klinikum Lahr

Der Kreistag des Ortenaukreises hat sich im Mai 2022 mit großer Mehrheit für ein neues Modernisierungskonzept des Ortenau Klinikums in Lahr ausgesprochen. Das neue Konzept, das die Realisierung eines Ersatzneubaus am derzeitigen Standort bis 2029 vorsieht, weist nach einem detaillierten Variantenvergleich bei Qualität, Funktionalität und der zeitlichen Umsetzung deutliche Vorteile gegenüber einer im Jahr 2020 beschlossenen ersten Planung auf.

Betriebsstelle Offenburg

Architektenwettbewerb: Arbeiten der Preisträger sowie aller teilnehmenden Architekturbüros sind vom 25. bis 31. März in Offenburg zu sehen

Offenburg, 18. März 2021 – Im Rahmen seiner Agenda 2030 für zukunftsfähige Klinikstrukturen im Ortenaukreis hat der Kreistag im Juli 2018 auch einen Neubau der Kliniken in Offenburg und Achern beschlossen. Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs für den Klinikneubau in Offenburg präsentiert das Ortenau Klinikum in Kooperation mit der Stadt Offenburg ab Donnerstag, den 25. März 2021, die Wettbewerbsarbeiten der Preisträger sowie der weiteren teilnehmenden Architekturbüros.

„Ich freue mich, dass das Preisgericht unter einer Vielzahl unterschiedlicher Entwurfsansätze mit hohem kreativen Potential auswählen kann. Der Klinikneubau ist die Grundlage für eine weiterhin erstklassige, stationäre medizinische Versorgung in Offenburg und der gesamten Ortenau. Deshalb wünsche ich der Ausstellung ein großes Interesse der breiten Öffentlichkeit“, betont Landrat Frank Scherer.

„Gesundheit braucht Verantwortung“, betont Oberbürgermeister Marco Steffens. „Offenburg als Oberzentrum hat den Anspruch, den Menschen in der Stadt und dem Kreis die bestmögliche medizinische Versorgung anzubieten.“ Der geplante Klinikcampus sei hierbei zukunftsweisend. „Ich wünsche den Bürgerinnen und Bürgern interessante Einblicke in die Wettbewerbsarbeiten“, so Steffens.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, die Ausstellung von Donnerstag, 25. März 2021, bis Sonntag, 28. März 2021, in der Sport- und Festhalle Offenburg-Bohlsbach zu besuchen. Dann wechselt die Ausstellung in die Georg-Dietrich-Halle Offenburg-Bühl, wo sie von Montag, 29. März 2021, bis Mittwoch, 31. März 2021, zu besichtigen ist. Öffnungszeiten: Donnerstag, 25. März 2021,von 17 bis 19 Uhr, alle weiteren Ausstellungstage 13 bis 19 Uhr.

Die 15 Teilnehmer des Wettbewerbs hatten die Aufgabe, Ideen für einen Klinikneubau in Offenburg mit bis zu 730 Betten und einem Investitionsvolumen von rund 345 Millionen Euro zu entwickeln, der eine moderne, zeitgemäße, innovative und patientenorientierte Gesundheitsversorgung sicherstellt. Die Aufgabe umfasste darüber hinaus die Planung für Gebäude der zentralen Dienste wie beispielsweise die Verwaltung, die Speiseversorgung und eine Apotheke auf dem Klinikcampus, die künftig den gesamten Klinikverbund versorgen. Das zukünftige Klinikareal grenzt nördlich an den Stadtteil Nordweststadt an und liegt zwischen den Ortsteilen Bohlsbach und Bühl. Das Grundstück für den Klinikcampus hat eine Größe von rund 20 Hektar.

Für die Ausstellung gilt ein besonderes Hygienekonzept. Die Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten können, ist begrenzt. Darüber hinaus gelten die allgemeinen Hygieneregeln. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Siegerentwürfe zeichnen überzeugende Visionen / Preisgericht tagte am 22. und 23. März in Offenburg

Die Preisträger des Architektenwettbewerbs für den Neubau des Ortenau Klinikums in Offenburg stehen fest. Wettbewerbsgewinner ist das Planungsteam Ludes Architekten - Ingenieure GmbH und Fischer Landschaftsarchitekten aus München. Darüber hinaus wurde jeweils ein weiterer Wettbewerbsteilnehmer mit einem 2. und einem 3. Preis ausgezeichnet. Für bemerkenswerte Teilleistungen erhielten zwei Arbeiten eine Anerkennung.

Die Entscheidung fällte ein Preisgericht unter Vorsitz des Architekten und Stadtplaners Dr. Eckard Rosenberger aus Fellbach, das am 22. und 23. März 2021 in der Messe Offenburg tagte. Dem Preisgericht gehörten neben Experten der Fachrichtungen, Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur mit Landrat Frank Scherer, Oberbürgermeister Marco Steffens und Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller auch Vertreter des Bauherren Ortenaukreis, des Ortenau Klinikums und der Stadt Offenburg an.

Von der Qualität der Preisträgerarbeiten zeigte sich Landrat Frank Scherer sehr beeindruckt: "Ich freue mich, dass das Preisgericht nach zwei Tagen intensiver Sitzung mit großer Mehrheit die Entwürfe ausgezeichnet hat, die in Funktionalität, Ästhetik und Wirtschaftlichkeit am meisten begeistern konnten. Die preisgekrönten Entwürfe zeichnen eine überzeugende Vision für einen hochmodernen und leistungsfähigen Klinik-Neubau für Offenburg und die gesamte Ortenau. Für diese komplexe Aufgabenstellung war ein Architektenwettbewerb der richtige Weg. Das Preisgericht konnte unter einer Vielzahl anspruchsvoller und attraktiver Lösungen wählen", betont Scherer und dankt allen Beteiligten für die engagierte Arbeit. Für Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller bieten die preisgekrönten Arbeiten „ein großes Potenzial für eine erstklassige, stationäre Gesundheitsversorgung nach der Umsetzung der Agenda 2030. Mit dem Klinik-Neubau wie auch mit den zukünftigen Gebäuden für die Zentralen Dienste schaffen wir zudem ein sehr attraktives Arbeitsumfeld für unsere Beschäftigten. Der künftige Klinikcampus in Offenburg wird ein großer Gewinn für unseren Klinikverbund insgesamt“, so Keller.

„Diese zwei Tage waren sehr beeindruckend“, fasst Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens zusammen. „15 Wettbewerbsbeiträge haben wir mit dem Preisgericht diskutieren und fachlich bewerten dürfen. Sie wiesen alle ein hohes architektonisches Niveau und einen jeweils eigenen Charakter auf. Der Siegerentwurf ist sehr überzeugend und wird ein Garant für eine gute medizinische Versorgung der Menschen in der Stadt und der Region werden“, so Steffens. Baubürgermeister Oliver Martini bewertet den Siegerentwurf als einen „sehr guten Beitrag zur Lösung dieser komplexen Aufgabe im Zusammenspiel von Städtebau und Landschaft“. Der Wettbewerbssieger schaffe mit seinem Entwurf einen eigenständigen Klinikcampus und eine neue Adresse im Nordwesten der Stadt. „Die entwickelte städtebauliche Struktur ist sehr robust und schafft genügend Flexibilität für die zukünftige Entwicklung.“

Um auch in Zukunft eine erstklassige Krankenhausversorgung der Bürgerinnen und Bürger im Ortenaukreis zu gewährleisten, hat der Kreistag im Juli 2018 die Agenda 2030 – Zukunftsplanung Ortenau Klinikum beschlossen. Das Konzept sieht vor, die stationäre Gesundheitsversorgung ab 2030 an den Standorten Achern, Lahr, Offenburg und Wolfach zu erbringen. In Offenburg und Achern sollen dafür Klinik-Neubauten entstehen, die der Ortenaukreis als Bauherr plant und realisiert.

Um für diese zukunftsweisende Planung optimale planerische Voraussetzungen zu schaffen, wurde - analog zum bereits abgeschlossenen Wettbewerb für den Klinik-Neubau in Achern - im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Das Verfahren wurde durch das Büro Bäumle Architekten und Stadtplaner aus Darmstadt betreut.

Die Aufgabe

Das Projekt ist europaweit auf großes Interesse gestoßen. Die aus 28 Bewerbungen ausgewählten 15 Teilnehmer hatten die Aufgabe, am Standort Holderstock ein neues Stadtquartier mit integriertem Klinikcampus zu entwickeln. Entstehen soll ein betriebsoptimierter und gleichwohl ansprechender Klinik-Neubau mit bis zu 730 Betten, der eine moderne, zeitgemäße, innovative und patientenorientierte Gesundheitsversorgung sicherstellt. Die Aufgabe umfasste darüber hinaus die Planung für Gebäude der Zentralen Dienste wie beispielsweise die Verwaltung, die Speiseversorgung und eine Apotheke auf dem Klinikcampus, die künftig den gesamten Klinikverbund versorgen.

Neben der Planung für den Klinikneubau, waren Ideen für die Entwicklung des angrenzenden Gewerbegebiets und die Integration in den landwirtschaftlich geprägten Freiraum zu erarbeiten. Das Areal grenzt nördlich an den Stadtteil Nordweststadt an und liegt zwischen den Ortsteilen Bohlsbach und Bühl. Das Grundstück für den Klinikcampus hat eine Größe von rund 20 Hektar.

Der 1. Preisträger hat den Klinikcampus unter Berücksichtigung des angrenzenden Geländes und der bestehenden Gebäudestruktur entwickelt. Anknüpfend an das bestehende Straßennetz hat er einen durch mehrere Klinikgebäude räumlich gefassten Campusplatz mit Bäumen, Wasserbecken und Außenbereich einer Cafeteria entworfen, der Patienten, Besuchern und Mitarbeitern als attraktiver Aufenthaltsbereich im Freien zur Verfügung steht. Die Pkw-Stellplätze sind in einem benachbarten Parkhaus vorgesehen, sodass der Platz verkehrsfrei sein wird.

Die kompakte und klar strukturierte Baukörpersituation mit einem zweigeschossigen Funktionssockel und zwei aufgesetzten viergeschossigen Atriumbaukörpern mit den Pflegestationen sichert eine gute Orientierbarkeit, die zweigeschossige Eingangshalle schafft Übersicht. Von einer lichtdurchfluteten Magistrale führen Haupterschließungen zu den jeweiligen Abteilungen.

Innenhöfe ermöglichen Tageslicht für alle Arbeits- und Aufenthaltsbereiche. Alle Patientenzimmer sind außenorientiert und besitzen freien Blick in die Landschaft. Die Stationsstrukturen sind übersichtlich und klar konzipiert.

Die Arbeit hat das Preisgericht im Ganzen überzeugt. Sie ist funktional gut durchdacht und architektonisch ansprechend. Notwendige Anpassungs- und Erweiterungsoptionen sind bereits angedacht.

Für bemerkenswerte Teilleistungen wurden HPP International Planungsgesellschaft mbH, Stuttgart mit White arkitektur AB, SE-Göteborg und Greenbox Landschaftsarchitekten PartGmbH, Köln sowie das Planungsteam Wörner Traxler Richter Planungsgesellschaft mbh, Dresden mit Burckhard + Partner GmbH, Berlin und Topotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin mit Anerkennungen ausgezeichnet. 

Gemäß den Vergaberegeln wird nun mit den Preisträgern des Wettbewerbs verhandelt. Die endgültige Entscheidung welcher der prämierten Entwürfe endgültig umgesetzt wird fällt bis zur Jahresmitte. 

Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, die Ausstellung von Donnerstag, 25. März 2021, bis Sonntag, 28. März 2021, in der Sport- und Festhalle Offenburg-Bohlsbach zu besuchen. Dann wechselt die Ausstellung in die Georg-Dietrich-Halle Offenburg-Bühl, wo sie von Montag, 29. März 2021, bis Mittwoch, 31. März 2021, zu besichtigen ist. Öffnungszeiten: Donnerstag, 25. März 2021, von 17 bis 19 Uhr, alle weiteren Ausstellungstage 13 bis 19 Uhr.

Für die Ausstellung gilt ein besonderes Hygienekonzept. Die Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten können, ist begrenzt. Darüber hinaus gelten die allgemeinen Hygieneregeln. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


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